Am ersten September Wochenende fand die letzte Schwerpunktregatta der 16er Klasse statt. Erfreulicherweise waren 12 Boote gemeldet, darunter auch unsere deutschen Freunde Marianne und Rainer Altvater, die aus dem hohen Norden angereist waren.
Wir starteten am Samstagvormittag pünktlich um 11 Uhr. Die 20er Jollies, die an diesem Wochenende ihre Meisterschaft nachholten, hatten zu diesem Zeitpunkt schon 3 Wettfahrten auf der Ergebnisliste. Zwei Leichtwindwettfahrten am Freitag und eine am Samstag. Pünktlich zu unserer Startzeit briste der Wind 15 Knoten auf. Bernd und ich ließen unser Standardboot diesmal in der Garage und traten mit dem alten, von uns umgebauten AUT7 an. Wir wollten einmal sehen, wie sich das Boot unter Regattabedingungen bewährt und ob alle Systeme funktionieren. Ein guter Plan, wie sich bald herausstellen sollte. Probleme mit dem Fockroller verhinderten bei der ersten Wettfahrt unseren Start. Die Genua ließ sich nicht ausrollen. Wir sind dann doch noch hinten nach gestartet, haben die Wettfahrt dann aufgegeben, um den Schaden rechtzeitig zur zweiten Wettfahrt reparieren zu können. Bei der zweiten Wettfahrt funktionierte alles nach Plan. Einmal haben wie uns verschätzt, versuchten vor Florian Uhl auf Backbordschlag vorbeizukommen, was aber nicht glückte. Zum Glück haben Florian und Bernd richtig reagiert und so konnte eine Kollision vermieden werden. Wir drehten ein Ringerl und konnten dennoch dank guter Bootsgeschwindigkeit und Manöver die Wettfahrt gewinnen. Der Wind legte im Laufe des Tages auf 20 Knoten zu und einige Mannschaften hatten Respekt vor dem Wind und verzichteten teilweise auf den Einsatz ihres Spinnakers. Nach dem ersten Tag und drei Wettfahrten führten das zwei Generationenteam Florian und Michael Uhl die Ergebnisliste mit den Plätzen 1,2,2 an. Dahinter das zweite Familienteam Michi Rathmann mit seinem Opa Helmut Tremmel mit 6 Punkten Rückstand.
Für Sonntag wurde von den meisten Wettermodellen etwas mehr Wind angesagt. Sandy und Peter, sowie Marianne und Rainer blieben aus gesundheitlichen Gründen gleich im Hafen. Die restlichen 10 Mannschaften nahmen die Herausforderung an und segelten am Sonntag noch 3 Wettfahrten bei guten, aber nicht zu starken Winden. Nach Ende der ersten Wettfahrt kamen einige Böen. Viele Boote wechselten deshalb ihre Genuas auf kleinere. Auch wir wollten unserer Genua auf die Zweier wechseln. Da wir wieder einige Probleme mit dem Roller hatten passierte uns ein Missgeschick. Bernd gab mir an Stelle der kleineren Zweier die große Genua. Erst beim Öffnen der Genua kurz vor dem Start haben wir diesen Irrtum bemerkt. Die eingestellten Holepunkte wollten so gar nicht passen 😉. Das Glück war mit uns, der Wind war nicht so stark wie befürchtet und wir sind gut um den Kurs gekommen.
Gratulation an die jungen Steuerleute Michi Rathmann und Florian Uhl, die mit Platz 1 und 2 den Generationenwechsel in unserer Klasse einläuten. Ein Durchschnittsalter der ersten drei Steuerleute unter 30 Jahre ist für eine Jollenkreuzerklasse sehr erfreulich.
Sensationell der erste Platz von Helmut Kroyer in der sechsten Wettfahrt, der sich mit Franky Fellner einen Starvorschoter an Bord geholt hat. Helmut gewann mit Platz 6 in der Gesamtwertung auch die Handicap Wertung überlegen vor den Vizelandesmeistern Florian und Michael Uhl. Sehr erfreulich auch das Abschneiden von Georg Piehslinger, der nach einer technischen Überholung seines wunderschönen betagten Sechzehners erstmals wieder am Start war. Georg segelte mit seinem Sohn Adrian auf Platz 5.
Danke auch an die Wettfahrtleitung, die unter Leitung von Markus Schwarz die Wettfahrten routiniert und fehlerlos abwickelte.
Werner Tremmel, Peter Czajka