BYC – Neusiedlersee Mai 2023

Die burgenländische Meisterschaft fand heuer im Rahmen der Ruster Segeltage am 27 & 28. Mai statt. Durchgeführt durch den Burgenländischen Yacht Club waren vor allem am ersten Tag durchaus anspruchsvolle Windverhältnisse vorzufinden.
Am Ende haben sich bekannte Gesichter durchgesetzt.
Bernd und Werner Tremmel am ersten Platz, gefolgt von Sandy Klima am Steuer und Peter Czajka an der Vorschot.
Besonders erfreulich das hervorragende Abschneiden der beiden Youngsters Michael Rathmann und Leonard Zentgraf. Bei Ihrer ersten gemeinsamen Regatta Teilnahme konnten Sie den den dritten Platz erringen.

Gratulation an die Gewinner und ein herzliches Dankeschön an den ausrichtenden BYC sowie die Unterstützung durch den Yachtclub Mörbisch.

Gesamtergebnis

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Mai 2023 – Ammersee

Die österreichische Meisterschaft in der Klasse 16qm Jollenkreuzer wurde wegen Wassermangels am Neusiedlersee letztes Wochenende (19-21.05.2023) in Bayern ausgetragen.

Danke an den Echinger Segel-Club am Ammersee und der Austrian Sailing Federation für die kurzfristige Organisation. Wir wurden sehr freundlich am Yacht Club aufgenommen. Direkt neben dem Club gab es einen Parkplatz für Autos, Trailer und Wohnmobile. Ideal, weil vom Auto, das wir in ein Doppelbett umfunktioniert hatten, bis zum Boot nur einige Meter waren. Auch die Tremmel`s und Czajka/Klima übernachteten im Wohnmobil und so konnten wir an der Nespressomaschine partizipieren.

Etwas ungewohnt für uns war die Liegeplatzsituation. Es gab die Möglichkeit einen kleinen Muringstein ins Wasser zu schleppen und dort sein Boot anzuhängen, das Boot jeden Tag zu slippen oder an einer weit entfernten Muringboje zu liegen. Wir entschieden uns, wie die meisten anderen Österreicher für die Slipvariante. Nur Peter und Sandy und die Stockhammer’s bliebenn draußen an einer Boje. Eventuell deshalb weil bei Peters Boot sich das Schwert im Schwertkasten keinen Millimeter bewegen ließ. Das Wasser hatte nur 12 Grad und man musste das Boot am Abend lange im Wasser stehend halten, bis die Slipbahn frei wurde. Eine Herausforderung der besonderen Art

Für das aufwendige und kalte Slippen wurden wir am ersten Regattatag mit schönem gleichmäßigem Ostwind belohnt. Schwierig war die Entscheidung welche Genua man verwenden sollte. Zwischen den Wettfahrten wurde eifrig zwischen Genua 1 und 2 gewechselt. Ich war gespannt, wie sich mein Boot nach den aufwendigen Umbauarbeiten bewährt. Nach den drei schönen Wettfahrten am ersten Tag waren wir sehr zufrieden und fanden uns in der Österreichwertung sogar auf Platz 2, punktegleich mit Peter und Sandy. In Führung nach diesem Tag Sven Düsener mit seinem HighTec Boot. Bernd und Werner waren im dicht auf den Fersen.  

Auch am zweiten Tag kam nach kurzer Startverschiebung Ostwind auf, allerdings etwas schwächer als am Vortag. Aber es reichte wieder für drei ordentliche Wettfahrten, wenn auch das Feld durch Winddreher und Böen manchmal arg durchgewürfelt wurde. In der ersten Wettfahrt des Tages kassierten wir eine U-Flag Disqualifikation, die aber für das Endergebnis nicht ausschlaggebend war, da wir in dieser Wettfahrt ohnedies unseren Streicher gefahren hätten.

Spannend aus unserer Sicht war der Zweikampf gegen Peter und Sandy. Wir wussten beide nach dem Zieldurchgang der letzten Wettfahrt nicht, wer nun die Silbermedaille geholt hat. Letztlich entschied ein Punkt zugunsten von Peter und Sandy. Wir sind aber auch mit unserem dritten Platz bei dieser Meisterschaft sehr glücklich.  Leider mussten einige österreichische Teams kurzfristig absagen, sodass nur 6 österreichische Teams um die Medaillen kämpften.

Insgesamt war die Regatta mit einem Feld von 18 Booten gut besetzt. Der Meistertitel ging wieder überlegen an Bernd und Werner Tremmel (YCM). In der Gesamtwertung punktegleich zweiter hinter Jens Hucke der mit einem 25 Jahre alten Boot unterwegs war.  Ein Beweis dafür, dass die 16m² die derzeit werthaltigste Klasse ist. Wenn man die Boote technisch upgradet, gutes Segelmaterial hat und dann noch ehemaliger Kadersegeler ist wie Jens, kann man auch mit einem alten Boot erfolgreich sein. Dritter wurde Sven Düsener auf dem modernsten Boot der Flotte, dahinter Peter und Sandy mit gehörigem Respektabstand. Ein Punkt Rückstand bedeutete für uns gleich Rang 6. Michael und Angela Stockhammer wurden Zehnte in der Gesamtwertung.

Wir sind glücklich über unsere erste Medaille in dieser Klasse und freuen uns schon auf die kommenden Regatten. AUT 453 Jörg Nemeth/Andreas Katzenbeisser

18-22. Juli 2022

Werner hat mir (Peter Czajka und Sandy) eingeredet der jeweils Dritte einer Regatta muss den Bericht schreiben. Ich weiß nicht, ob das stimmt oder nur ein Trick war, wir sind ja neu in dieser netten Klasse. Gebremst hätten wir dennoch nicht, auch wenn wir das früher gewusst hätten. Allerdings ist es auch ein Ansporn einmal Zweiter zu werden.
Wenig Wasser beim Burgenländischen Yacht-Club veranlasste den Veranstalter die Regatta kurzfristig am Clubgelände des YC-Mörbisch auszutragen. Leider begannen die Meisterschaften mit einem Ruhetag. Der Wind hatte sich am ersten Tag bald verabschiedet, dafür meinte es die Sonne umso besser mit den 9 Teilnehmern. Wettfahrtleiter Michael Conrad hatte Mitleid und schickte uns nach kurzer Zeit in den Hafen zurück. Um 16 Uhr kam zwar leichter Wind auf. Laut Meinung der Wettfahrtleitung zu wenig, um ordnungsgemäße Wettfahrten abzuhalten. Das Ersatzprogramm in den späten Nachmittagsstunden: Stadtführung in Rust – Unser Präsident Dieter Conrad erklärte fachkundig die Besonderheiten der Stadt. Anschließend servierte Brigitte Conrad in ihrem Café einen kleinen Imbiss und köstliche Weine vom eigenen Weingut.
Am Dienstag war zwar noch immer viel Sonne, aber es gingen sich drei schöne Wettfahrten bei angenehmem Wind aus. Beim Ergebnis keine großen Überraschungen. Die zwei Klassen Gesellschaft wird prolongiert. Bernd und Werner Tremmel und Andi und Erich Zethner vorne, dahinter sehr eng das restliche Feld. Vom Dritten zum Letzten ist es sehr eng und alles möglich. Bei feinem Leberkäs und kühlen Getränken lassen wir den Tag auf Terrasse des YC-Mörbisch ausklingen.
Mittwoch wieder drei Wettfahrten. Diesmal bei etwas stärkerem Südwind. Die Entscheidung welches Vorsegel gefahren werden soll, ist für manche Teilnehmer schwierig. Ein Teil fährt mit der Einser Genua, ein Teil mit der Zweier. Manche üben den Genuawechsel zwischen den Wettfahrten oder am Vor-Windkurs. Andi und Erich geben sich noch nicht geschlagen, gewinnen zwei der drei Wettfahrten, müssen aber auch einen dritten Platz hinnehmen. Nur zwei Punkte Vorsprung für Bernd und Werner, könnten den Kampf um den Titel noch spannend werden lassen. Dahinter tobt der Kampf um die Bronzemedaille. Sandy und ich haben zwar die Nase vorne, allerdings kennen wir auch den Speed von Helmut Tremmel und Leonard Zentgraf, die mit nur vier Punkten Rückstand vom vierten Platz angreifen und in den Wettfahrten davor durch ein Ringerl und einen Frühstart etwas unter ihren Möglichkeiten abschnitten. Dahinter mit zwei Punkten Abstand lauern noch die Gewinner des Ruster Segeltags 2022 Anton und Irene Horwath auf ihre Chance. Die Spannung bleibt bis Freitag aufrecht, da am Donnerstag mangels Winds keine Wettfahrten durchgeführt werden können.
Für Freitag wird der Start schon für 9 Uhr früh angesetzt. Sandy und ich sind ja nicht gerade als Morgenmenschen bekannt. Ist das die Chance für Helmut Tremmel? Bei der ersten Bahnmarke schaut es genau danach aus. Helmut erwischte die Startkreuz auf der rechten Seite am Besten und rundete unangefochten an erster Stelle die Luvbahnmarke, dahinter dicht geschlossen das Hauptfeld. Nachdem auch der Vorwind nicht gelingt, befinden wir uns nach der ersten Runde am Ende des Feldes. War’s das schon? Nein, eine gute zweite Kreuz und wir sind wieder im Spiel. Am Vorwind, diesmal auf der richtigen Seite, können wir noch ein paar Schiffe überholen. Sandy sah als erster das Boot mit der Flagges S – Bahnabkürzung. Also direkt neben dem Boot mit Spinnaker ins Ziel gefahren, während die meisten anderen vor der Leebahnmarke ihre bunten Tücher bargen. Platz zwei, nach dieser Achterbahnfahrt der Gefühle war mehr als wir in dieser Wettfahrt erwartet haben. Bernd und Werner gewinnen zum fünften Mal und stellen damit den Titelgewinn schon vorzeitig sicher.Vor der letzten Wettfahrt drehte der Wind nach rechts, die Wettfahrtleitung reagierte leider nicht darauf und so wurde es ein Ein-Bahn Rennen. Nach einem freien Start in der Nähe des Startschiffes gab es für uns nur mehr Wenden und Halsen an den Bahnmarken. Lediglich eine Wende zum Ziel war für unseren ersten Wettfahrtsieg in der für uns neuen Klasse erforderlich. Das war zwar ziemlich effizient, allerdings fehlt ab jetzt die Ausrede, dass unser Boot nicht läuft.  
Es hat Spaß gemacht in diesem engen Feld zu segeln und es war uns eine Ehre gemeinsam mit den Klassencracks Bernd und Werner und den Vorjahressiegern Andi und Erich am Podium zu stehen.Danke an die Conrad Familie, die teilweise mit 4 Personen auf der Bahn war und an den YC-Mörbisch für die Gastfreundschaft.
Detaillierte Ergebnisse auf
16er ÖM 22